Im Hundetraining oder um Tricks zu lernen, wird manchmal der Weg über die Erarbeitung des Futters genommen. Für mich ist bei dieser Methode wichtig, dass der Hund keine Abhängigkeit vom Halter zu spüren bekommt, sondern mit Spaß sein Futter „erarbeitet“.
Doch welche Möglichkeiten habe ich mit Rohfleisch? Das Fleisch während des Spaziergangs in die Hand zu nehmen ist dann doch eher unhygienisch, vor allem im Sommer.
Zunächst kann man das Fleisch mit heißen Wasser überbrühen, so dass es außen leicht gar ist. So lässt es sich unter Umständen schon mal besser in die Hand nehmen und in einer Plastiktüte verstauen.
Es gibt zudem spezielle Dummys aus Feuerwehrschlauch, in welchen auch Rohfleisch gelagert werden kann, da diese ganz einfach abwaschbar und sehr dicht sind.
Ich persönlich lasse gerne die Rohfleischportion im Garten erarbeiten. Mit Hilfe von Tontöpfen erstelle ich ein Schnüffelspiel auf dem Rasen. Tontöpfe eignen sich für Suchspiele gut, da diese günstig sind, ein „Riechloch“ oben haben und relativ schwer sind, so dass der Hund die Töpfe nicht gleich umschmeißen kann. Der Faktor mit dem Gewicht kommt vor allem dann zu tragen, wenn man das „Anzeigen“ üben möchte und der Hund kein Erfolg über das Kratzen am Tontopf bekommen soll.
Unter einem Tontopf verstecke ich nun einen Teil der Rohfleischportion (wer möchte kann auch einen kleinen Teller nutzen). Nun gebe ich meinem Hund das Such-Kommando und er fängt an die Tontöpfe abzusuchen. Hat er den Tontopf mit dem Fleisch gefunden, geht er als „Anzeige“ in das Platz. Wie die Anzeige aussehen soll, kann jeder für sich selbst bestimmen. Als Belohnung gibt es dann das ersuchte Futter.
Natürlich muss man diesen Suchvorgang erst mit dem Hund üben, es hat ja jeder Mal „klein“ angefangen! Sprich, am Anfang nur einen Tontopf nehmen und dann erweitern.
Aber es lohnt sich! Nasenarbeit ist eine so tolle Auslastung.
Generell habe ich das gewünschte Verhalten über den Clicker aufgebaut.
Als kleine Verdeutlichung hier ein Video von meinem Hund:
